Arbeiten im Haus der bayerischen Landwirtschaft: Aktuelle Jobs
Auf ein Wiedersehen am Ammersee!

Auf ein Wiedersehen! -
Der 127. Herrschinger Grundkurs 2022 verabschiedet sich

Das selbstgewählte Motto „Leidenschaft bewegt – Zukunft entsteht“ zog sich für die 46 jungen Menschen aus ganz Bayern, Baden Württemberg und aus der Ukraine wie ein roter Faden durch intensive und prägende Wochen. Im Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching fanden sie eine Heimat auf Zeit und sammelten gemeinsam Erfahrungen. Freundschaften fürs Leben wurden geschlossen und Zukunftspläne für sich und die Landwirtschaft von morgen entwickelt. Die Corona-Pandemie hielt etliche Herausforderungen bereit, die die Grundkursler mit viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfolgreich meisterten.

Bei der Abschlussfeier am Freitag, 18.03.22 plädierte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl an die Absolventen, sich auch weiter aktiv und engagiert in Politik, Gesellschaft und das öffentliche Leben einzubringen. Das Rüstzeug sei ihnen nun an die Hand gegeben. Nun gelte es, nicht nur für die Land- und Forstwirtschaft zu punkten.

Bei der selbst organisierten Öffentlichkeits-Aktion: „Sei dabei, Landwirtschaft gemeinsam gestalten – mit jungen Landwirt*innen im Dialog!“ hatte der Grundkurs bereits engagiert landwirtschaftliche Vielfalt auf den Münchner Marienplatz gebracht. Passanten waren eingeladen, mit ihnen über die Arbeit in der Landwirtschaft und über Zukunftsaussichten zu diskutieren. In einem Rückblick auf der Herrschinger Bühne ließen nun die Teilnehmer weitere Highlights Revue passieren. Erinnerungen an das Wochenende in den Chiemgauer Alpen mit Schneeschuhwanderung und Iglubau, die Studienfahrten nach Berlin-Brandenburg und Nürnberg oder an den Klettergarten wurden wieder ins Gedächtnis gerufen. Die Theatergruppe improvisierte zu einem „Kurs-ABC“ und lieferte anschließend aus dem Stegreif eine Zitatensammlung.

Es folgte Erzabt Wolfgang Öxler von St. Ottilien mit seiner humorvollen Festrede „Wohin ich schaue – dahin komme ich!“. Systematisch für Vieles sei, dass man sich auf kleine dunkle Stellen konzentriere, statt das helle Umfeld zu sehen. Sich auf sich selbst besinnen und das, was man hat, wieder schätzen zu lernen, das innere Feuer nicht verlieren und sich die Erinnerungen bewahren, gab er den Absolventen auf den weiteren Lebensweg mit. Sein Beitrag endete mit einer kleinen Gitarreneinlage „Pflege das Leben, wo du es triffst.“

Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von Toni Bartl‘s Alpin Drums, die Melkeimern, Kuhglocken und Werkzeugkästen ungewohnte Töne entlockten.

 

Dieses Mal wird sich der Herrschinger Grundkurs nicht so schnell aus den Augen verlieren. Im Mai ist eine Studienreise nach Brüssel geplant.