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Herrsching im Gespräch mit Prof. Dr. Alois Heißenhuber

Herrsching im Gespräch mit Prof. Dr. Alois Heißenhuber

Online Meeting

„Raus aus dem Konflikt“ war der Einstiegsimpuls von Prof. Heißenhuber am 24.03.2021.

Dies war der Titel eines Beitrages von Prof. Heißenhuber, der im Juni 2020 in der SZ veröffentlicht wurde.  Und es war der Einstiegsimpuls seines Vortrages im Rahmen der Veranstaltung Herrsching im Gespräch am 24. 03.2021. Sein Ansatz: Ein Gesellschaftsvertrag, der in einem Dialog zwischen der Bevölkerung, dem Lebensmittelhandel und der Landwirtschaft erarbeitet wird, kann die Konflikte lösen und die gesellschaftliche Spaltung vermeiden. 

Prof. Heißenhuber erläuterte die Erwartungen der Gesellschaft und deren Einschätzung hinsichtlich der Landwirtschaft, hier steht besonders die Nutztierhaltung im Fokus. Er lenkte den Blick der Teilnehmer auf verschiedene Aspekte der aktuellen Entwicklungen in der Landwirtschaft  – das stetige Wachsen der großen Betriebe, das Marktgeschehen, den Handel weltweit (z.B. bei Eiweißträgern) und die Bedeutung von regionalen Erzeugnissen und deren Kennzeichnung.

Zwei Wege zur Umsetzung einer „bäuerlichen Landwirtschaft“ stellte er zur Diskussion. Um eine Spaltung der Landwirtschaft zu vermeiden, favorisiert Prof. Heißenhuber den Weg, der einen hohen Grundstandard für alle Betriebe vorsieht. Dieser Grundstandard ist durch eine umwelt- und tiergerechte, klimaresiliente und naturwahrende Wirtschaftsweise definiert und beinhaltet die verantwortungsvolle Nutzung moderner Technologien.

Abschließend stellte er einen Maßnahmenkatalog vor,  der zur Umsetzung eines Gesellschaftsvertrages zwischen den Vertragspartnern dienen kann. Sein Impulsvortrag  sorgte für eine lange und angeregte Diskussion mit und unter den Teilnehmern. Als Vertreter der jungen landwirtschaftlichen Generation stellten Susanne Kilian und Stefan Meitinger live aus dem HdbL ihre Fragen an Prof. Heißenhuber.